Meine Modellaktivitäten begannen durch den Bau eines ca. 30 cm langes Wickinger-Schiff, ein schulischer Ferienauftrag. Da ich schon Erfahrung mit Laubsäge, Handbohrer und Raspel gemacht hatte war diese Arbeit für mich kein großes Problem. Einmal mit der Materie in Berührung gekommen, folgten gleich 2 weitere kleine Schiffchen von ca. 30 cm Länge, diesmal aber Rahsegler mit 3 Masten und schwimmen mußten sie auch können. Ich weiß noch, als Ballast wurde ein Stück dicker Eisendraht mit Kerzenwachs unter den Rumpf geklebt. Danach folgte ein Baukastenmodell: ein kleiner Zerstörer als Standmodell in Schichtbauweise. In die Lehre gekommen, kam ich auf meinem nach Hause Weg immer an ein Modellbaugeschäft vorbei, wodurch ich immer neu verführt wurde. Da aber mein Taschengeld sehr begrenzt war, 60 DM Ausbildungsbeihilfe im Monat, war’s mit dem Kaufen schlecht bestellt. So erwarb ich 2 Papier- Modellbaubögen: Frachter “HAMBURG” und Fahrgastschiff “BERLIN”. Nach diesen Vorlagen baute ich einen Rumpf aus Balsaholz in Schichtbauweise. Die Aufbauten waren ebenfalls aus Balsaholz mit aufgeklebten Papiermodellmustern. Mit kleinem Motor ausgerüstet fuhren sie ganz selbständig ohne Fernsteuerung quer über den Teich. Danach folgten die 3 historischen Modelle. Die ersten beiden entstanden nur nach einem Bild aus einer Zeitschrift, und meinen Erinnerungen aus den vielen Seeräuberfilmen. Die VICTORY, 120 cm lg., ist ein vergrößerter Nachbau nach einem Plastikmodell. Wenn auch nicht ferngesteuert, aber schwimmen mußten meine Modelle immer können.
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